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Ein kerniger Bursche

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In vierter Generation ist der Fiat Doblò Cargo seit zwei Jahren auf der Straße und fällt unter den Kleintransportern durch seinen eigenständigen Charakter auf. Er leiht seine Gene auch dem Opel Combo und konkurriert mit Mercedes Citan alias Renault Kangoo.

Patricia Fritzsche, Freie Journalistin, Frankfurt am Main

Markantes Design ist gewiss nicht alles, was Handwerker von einem Kleintransporter erwarten, gleichwohl hat gegen einen charaktervollen Auftritt niemand etwas einzuwenden – vor allem dann nicht, wenn auch der Rest stimmt. Beim Fiat Doblò Cargo überzeugt bereits das Design mit seinen klaren und markanten Linien. Die Frontpartie mit integrierten Scheinwerfern, massive Radkästen und die seitlich nach oben laufenden Sicken sind die Blickfänger des Italieners. Doch nicht nur äußerlich beeindruckt das geräumige Fahrzeug. Der Einstieg ist höchst bequem. Die Sitzposition liegt in ähnlicher Höhe wie in den SUVs und das Raumgefühl ist ausgezeichnet. Er fährt super und zieht gerade als Diesel kernig an. Damit wird das Anfahren zum Kinderspiel. Die Bedienung ist einfach und es gibt viele praktische Ablagen. Die Materialien im Innenraum sind nicht luxuriös aber dafür sehr pflegeleicht.

Immer zur Stelle

Der Fiat ist robust und funktional in jeder Situation. Durchdachte Details wie die auch als Taschenlampe nutzbare Deckenleuchte im Laderaum machen Spaß und erleichtern den Arbeitsalltag. Für Handwerker ist der Doblò Cargo ein echtes Raumwunder – mit einem vergleichsweise riesigen Laderaum mit bis zu 3,05 m Länge bei umgeklapptem Beifahrersitz, einer Breite von 1,71 m und einer Höhe von 1,3 m. Der Laderaum fasst bereits in der kleinsten Version 3,4 m3 und mit umgeklapptem Beifahrersitz sogar 3,8 m3. Wer mehr Platz braucht, fährt mit dem Doblò Maxi richtig, der mit langem Radstand 0,35 m mehr Länge und bis zu 4,6 m3 Laderaumvolumen bietet. Um weitere 0,8 m3 lässt sich die Ladekapazität bei beiden Radständen mit einem Hochdach steigern. Die Ladekante ist mit 545 mm angenehm niedrig.

Vom Lieferwagen bis zum Spezialfahrzeug ist der Fiat Doblò Cargo durch viele Karosserievarianten ein Multitalent: Kastenwagen, Kombi, reines Fahrgestell und der Pritschenwagen Workup stehen zur Wahl. Bei einer Breite von 1,83 m bietet der Kastenwagen die Aufbauhöhen 1,88 und 2,12 m, die Längen 4,41 und 4,75 m sowie die Radstände 2,76 und 3,11 m.

Mit vier Turbodieseln, zwei Benzinern und einem bivalenten Antrieb, der wahlweise mit Benzin oder Erdgas funktioniert, setzt der Doblò Cargo auch bei der Antriebstechnik auf maximale Vielfalt. Mit 120 PS aus 1,6 l Hubraum zeigt er sich Doblò überraschend sparsam. Im real gemessenen Testverbrauch und bei zügiger Fahrt kommen 5,6 l Diesel auf 100 km. Die beiden Turbodiesel mit 1,3 und 1,6 l Hubraum nutzen das Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen und überzeugen durch hohe Elastizität und ein gutes Ansprechverhalten des Motors, auch bei schneller Fahrt. Die Federung ist komfortabel und die Kurvenlage angenehm. Top sind die Bremsen: Sie lassen sich fein dosieren und beweisen Standfestigkeit, wenn es darauf ankommt.

Stichwort Verbrennungsmotor

Ein bivalenter Motor mit 1,4 l Hubraum und 120 PS wurde entwickelt, um Betriebskosten zu reduzieren und die Öko-Effizienz des Fahrzeuges zu erhöhen. Die Maschine läuft mit Erdgas wie Benzin und erfüllt die Euro-6-Abgasnorm. Das Erdgas-Einspritzsystem sorgt für identische Fahreigenschaften im Vergleich mit dem Benziner und bietet bei 2000 Umdrehungen pro Minute ein maximales Drehmoment von 206 Nm.

Wer auch bei den anderen Modellen auf die Umwelt achtet, kann für die Diesel-Motoren das EcoJet-Paket dazu kaufen, um Verbrauchs- und Emissionswerte zu verringern. Dank Start-Stopp-Automatik, Reifen mit reduziertem Rollwiderstand, Leichtlauf-Motorenöl, Ölpumpe und Lichtmaschine mit variabler Leistung und aerodynamischer Unterbodenverkleidung wird der Verbrauch um bis zu 15 Prozent reduziert.

Der Doblò Cargo ist eine gute Entscheidung. Seine außergewöhnliche Ladekapazität, das Handling und der Nettopreis ab 14 680 Euro überzeugen ebenso wie der charaktervolle optische Auftritt.

Der Beitrag Ein kerniger Bursche erschien zuerst auf dds – Das Magazin für Möbel und Ausbau.


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